Okuklje

Okuklje, ein Küstenort im Norden der Insel Mljet, ist in eine malerische Bucht gebettet und wurde in der zweiten Hälfte des 15. Jahrhunderts gegründet - infolge einer Übersiedung von Vrhmljece im Inselinneren zur Küste. Die Bewohner, Oliven- und Weinbauern, Fischer und Seefahrer, wogen sich aufgrund der geschützten Lage in der Bucht in Sicherheit vor den häufig wütenden Piraten, errichteten daher außer der Kirche Sveti Nikola und einem Kloster keine Wehranlagen. Im 17. Jahrhundert fielen die Seeräuber dann aber über das Küstendorf her, verwüsteten und brannten es nieder, nachdem sie alles Werthaltige geplündert hatten. Die Bewohner von Okuklje flohen in die umliegenden Dörfer.

Heute leben in dem Ort nur wenige Einheimische. Aufgrund der ruhigen, windgeschützten Bucht verschlägt es jedoch recht viele Segler nach Okuklje, das in Hafennähe über einige Anlegestellen und Restaurants verfügt. Im Rücken der modernen Apartmenthäuser ragen die dicht bewachsenen Hügel auf, die zu ausgedehnten Wanderungen einladen. Auf den Anhöhen genießt man wunderbare Ausblicke auf die Halbinsel Peljesac. Da die Küste von Okuklje recht felsig ist, findet man auch hier anspruchsvolle Routen. Alternativ kann man mit dem Boot die Küste erkunden, schnorcheln und tauchen.